In den Sätzen
Das Tragbare war immer auch erträglich, weil die Sätze so wenig Platz einnahmen. Kein Gewicht. Was sollte daran schon schwer sein, das Gewicht dieser fünf oder sechs Wörter?
Im Monolog der Erzählfigur breiten sich fiktive geografische und musikalische Räume sowie Räume der Erinnerung aus. Im Älterwerden erscheint die Endlichkeit, in der Einsamkeit die Frage nach den Zusammenhängen und nach dem unendlich Teilbaren, im Gemeinsamen die Frage nach dem Mitgefühl, im Bestehenden
die Frage nach der Utopie. Dabei greift die Erzählfigur auf Zitate zurück; auf angeeignete „Sätze“ aus der Literatur, Philosophie oder Popmusik, denen sie als Leserin Bedeutung gibt und die sie— teilweise gegen den Strich gelesen — in neue Zusammenhänge bringt.
Zentrales Motiv ist die Suche nach einem Austritt/Ausweg/Exit, die mit dem Zitat aus Ingeborg Bachmanns Erzählung „Das dreißigste Jahr“ — „Dann spring, dann sei anders, damit sich die Welt ändert“— verbunden ist.
Rezensionen:
TextprobeRezension Weiberdiwan Winter 2019 Rezension Petra Panther