Die letzte Fahrt der Beagle


„Die letzte Fahrt der Beagle“ versammelt Gedichte und Gedichtzyklen aus verschiedenen Entstehungszeiten. Dem entsprechend finden sich hier vielfältige formale und thematische Zugänge, bei denen aber immer die sprachliche Reflexion im Vordergrund steht.
Der titelgebende Zyklus „Die letzte Fahrt der Beagle“ begibt sich auf eine „posthumanistische Reise“ anhand von Tiertexten. Anlass waren hier meist Nachrichten über Tiere, die zur weitergehenden Auseinandersetzung führten. Der Blick auf das Tier wirft die Frage zurück nach Status und Grenzen des Humanen.

Die „Texte zur Fotografie“ versuchen Prozesse und Abläufe der analogen Fotografie in Analogie zur Sprache zu setzen. Der fotografische Apparat wird mit dem sprachlichen Apparat überblendet. So entstehen Einblicke in den Prozess der Wahrnehmung und der textuellen Produktion. Eine zeitlich nachträgliche Wende erhalten diese Texte insofern, als die analoge Fotografie durch die digitale ersetzt wurde: d.h. die Materialität und Handlungen, auf die sich die Texte beziehen, von einem neuen Paradigma abgelöst wurden, das sie zu verschwundenen Fertigkeiten werden lässt. Diese zeitliche Markierung ist den Texten gewissermaßen inhärent.

Body-Suit-City“ ist eine Passage durch den „Körper der Stadt“. Indem Orte als Körperteile mit Ereignissen, Gefühlen und Erinnerungen besetzt werden, entsteht eine mehrschichtige Topographie Wiens.


Eleonore Weber:
Die letzte Fahrt der Beagle
Gedichte
Mit Fotografien und Zeichnungen von Eleonore Weber
14 x 20,4 cm, Klappenbroschur
168 Seiten, s/w-Abbildungen
Erschienen bei VIZA-Edit Wien 2014
ISBN 978-3-900792-36-7

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